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Meine Philosophie

Meine persönlichen Gedanken zur Bergsteigerei (1. Kurzfassung --> da folgt noch mehr philosophisches)
 

Sinn und Zweck meiner Bergsteigerei war der alles überragende Grundsatz:

Es hat einfach nur Spaß gemacht.

Auch wenn es nur einige Jahrzehnte meines Lebens waren, die Zeit in den Bergen war sehr sehr intensiv und prägend für mein Leben und bildete letztendlich auch die Basis meiner jetzigen Persönlichkeit. Selbstverständlich hatte die damals so zeitintensive Beschäftigung mit den Bergen entscheidenden Einfluß auf meine schulisch-akademische Ausbildung und damit auf meinen ganzen weiteren beruflichen Werdegang. Und das war gut so, sehr gut sogar. Ich möchte diesen Erfahrungsschatz nie und nimmer vermissen. Nicht vermissen möchte ich die vielen unvergesslichen Momente in der freien Natur, insbesondere die stillen Minuten bei einer Rast mit weitem Ausblick im Abendlicht. Oder die vielen langen Nächte unter fast freiem Himmel mit ihren teils oft unheimlichen Geräuschen.

Leitsätze auf meinen Touren:  

- Wir gehen fort um gesund zurückzukehren -

- Nur der Weg ist das Ziel -

- Lieber lang und sicher als steil und gefährlich -

- Es gibt keine schlechten Verhältnisse, sondern nur schlechte Planung oder schlechte Ausrüstung -

- Kein Gipfel ist auch nur das geringste Risiko wert -

- Am Rand der aktuellen eigenen Fähigkeiten geht es immer steil bergab -

Ich hatte das Glück, meine Bergsteigerei gänzlich ohne größere oder langwierigere Verletzungen oder Erkrankungen zu absolvieren. Einige Hautabschürfungen, ein verstauchter Knöchel und ein gebrochener Lendenwirbel waren das Schlimmste. Auch blieb ich auf meinen Touren von direkten Bergunfällen gänzlich verschont, obwohl ich nur sehr sehr selten mal umgekehrt bin. Intensive Planung und Anpassungsfähigkeit vor Ort war und ist nun einmal einfach unerlässlich.
Einige meiner Begleiter (siehe dort) hatten andernorts trotz eines wesentlich besseren Talents und viel besserer Fitness leider nicht so viel Glück.
Meine Liebe zu den Bergen und die Natur ist dennoch bis heute ungebrochen. Leider kann ich aufgrund körperlicher Beschwerden und einer aus einem geerbten Nervenleiden entstandenen ausgeprägten Höhenangst in den letzten Jahren nur mehr kleinere, einfache Wanderungen in Franken unternehmen. Aber Hauptsache ist, ich kann wieder draussen sein. Zur Zeit geht es fast alle zwei drei Tage steil und glatt hinauf zu meinem Hausberg, dem Moritzberg. Dort gibt's nämlich u.a. eine heimelige Bergwirtschaft zum philosophieren.


Alexander Geigenberger Schloßweiherstr.85 90482 Nürnberg alge@alexgeige.de