zurück  zurück  zurück  Sarntaler Durchquerung  neu laden  Tourenblatt
Glanzpunkt: weiteste Bergtour

Hier vorerst nur die gänzlich unveränderten Original-Tagebuchaufzeichnungen:
13.09.1979 --> Sarntaler Durchquerung --> alleine

Wecken 5.00 Uhr früh, wortloses Einpacken, müdes Frühstück, Traude fährt mich die vielen Kurven und Kehrer hinauf zum Penser Joch über der Baumgrenze, eindrucksvolle Sicht im ersten Morgenlicht, alles schon zu im Paßhaus, kurz hinab zur Alm, Aussteigen, langer Abschied,
6.15 Uhr gerade schon hell genug zum Gehen, kalt, schnell hinauf zum Weg, immer wieder verliere ich den markierten Pfad, flaches Gelände, Traude's Auto fährt ganz langsam zurück, wehmütige Stimmung, bei kleinem Felsriegel komme ich zu hoch heraus, zu faul zum Abstieg, viele Schafe am Grat, mittendurch zum "Gipfel", sehr schöner Sonnenaufgang, herrlicher Blick, kaltes Essen, steil und vorsichtig den Grasgrat hinab zum nahen Weg, taufeucht, herrliche Tiefblicke, schöne Schafherden unten, am schmalen Grat über Seelein auf gutem Steig auf und ab, zum Schluß aus Spaß hinauf aufs Niedereck , harmloser Grasbuckel, schnell hinab zur Einsattelung, hier winziges Wegweiserchen, ab jetzt herrliche Urlandschaft mit karger roter Markierung, kein Weglein, nur vereinzelt Spuren, erst hinab in flachen Talgrund mit romantischen Bächen und Felsklötzen, ums Eck herum wieder bergab, einen weiten Kessel oberhalb der Baumgrenze ausquerend, über Gras bergauf, dann auf kleiner Schulter ca 15 Minuten Wegsuche, blöde auf und ab, Lösung dann ganz einfach, falsche Karte !!, über kleinen Rücken, dann über einer tiefen Bachschlucht nach links in ebenen Hochboden hinein, Schuttfelder unter Sulzspitze, kahle Gipfel gegenüber im Licht, kleine Seelein, Baaz, durch öde Landschaft wieder flach bergauf, sehr abwechslungsreich im Zickzack empor, bald auf kleiner Eisattelung, Sonne blinkt manchmal durch, Filmwechsel, ca. 50 mtr. weiter unten der breite Weg vom Tal herauf, schnell hinabquerend über Felsgeröll, steile Kehren im Gegenanstieg, breiter Rücken, links oben die enge Traminscharte, Sonne, erste Leute am Kamm, weglos zu schönem Seelein hinab, flach, kalte Pause,unruhiger Blick auf den langen Weiterweg über die Schuttkare nach links oben, neue Leute,
ca. 8.30 Uhr, 15 Minuten stapfe ich über große Schuttfelder vom Weg hinauf, um gleich danach wieder ebenso weit in ein Bachbett hinabzusteigen, sher schöne Gegend, relativ gemütlich in Kehren die flachen Karböden auf gutem, gepflegten Steig bergauf, Wechsel von Sonne und Schatten, Schneereste, Tal- bzw. Wiesenböden, dann steiler durch kleine Felsrinne auf Höhenstufe mit 2-3 kleinen Seen hinauf, Kehrenbeginn, Schafspuren en masse, Schuttfelder in größerem Ausmaß beginnen, guter breiter fester Weg, steiles Gelände, schneeige Felder, zum Schluß fast ausgesetzt in die schmale Scharte, blendende Sonne, herrliche Wärme, Hitzeausbruch, 15 Minuten Pause am schmalen Grat weiter oben, verzichte auf den nahen Gipfel, Zeitdruck,
10.00 Uhr, Leute oben am Grat, weite Sicht durch Dunst eingeschränkt, herrliche Ruhe, jetzt steil über Schutt bergab, dann rechts Wegweiser, steil durch grasige Rinne luftig mit Drahtseilen auf weiten Rücken hinauf, flacher hinab zur sichtbarenFlaggerschartenhütte Flaggerschartenhütte, Fahne, gemütlich, kleines Seelein am Weg, kleine Umwege, dann überm Kessel mit dem großen See hinab, drüben baut einer ein riesiges Stativ auf, warum?, schön zum breiten, nüchternen Hüttenbau vorm See, Hüttenwirtin beim Wäschetrocknen, 2 Schafe mit niedlichem Lamm, ohne Pause weiter, flach rechts bergab, am See unterhalb Durstpause und Fotos,
10.45 Uhr rechts ums Eck herum zum Schuttsattel, Flaggerscharte, guter Weg über festgeschichtete Schuttblöcke, rechts hinab ca. 10 Minuten, ein weites Schafgelände unterhalb, mit vielen Markierungenund Pfeilen nach links ab, weiter Kessel, weit weg oben das Tellerjoch, plötzlich Resignation, kalte, kühle Pause, ausgiebiges Zwangsessen, mit Schwung wieder weiter, mühsam flach ansteigend den Kessel ausgehend, nach rechts unters Joch, zum Schluß steil hinauf auf diese breite Einsattelung, Tellerjoch, herrlicher Blick weit hinaus trotz des Dunstes, weit hinten die ferne Kassianspitze in Wolken, unten Durnholz, müde auf splittrigem Gestein über Rücken hinab, viele scheue Schafe ringsum, dann links hinein in den 1. weiten Kessel, Felswildnis unter den öden, gleichförmigen Spitzen des Kammes, gut markierter Steig bzw. Spuren über Gras, Wiesen, Schutt, nur geringfügiges Auf und Ab, sehr langwierig und ermüdend, warm, einige Tiere, wie neugierige Kühe und lustige Pferde, ganz alleine, Murmeltiergepfeife auf der Großalpe, 1. Wolken, relativ nahe an der Pfannscharte vorbei, schöne wasserdurchflossene Hochböden, beim Übersteigen des vorletzten felsigen Riegels mehr Schutt, Latschen, herrlich gelegene Quelle kurz unterhalb, kleine Rast, Gewitterschwüle,
1. Leute, komische Familie beim letzten Anstieg, dann eintönig über Wiesen zur Wegverzweigung, einige Leute, quer zu meinem Weg der alte, verfallende Fuhrwerksweg über's Schalderer Joch, kurz danach ein größerer, fast verlandender See, Fotos, Minirast, in gerader Richtung über weite Wiesen eben auf's Kreuz in der Fortschellscharte zu, bequeme Kühe, die Wolke um die Kassianspitze wird bedrohend, überraschend breiter Fahrweg, nur 1 enge Kehre, erste schwerere Müdigkeit, zum Schluß besser,
13.15 Uhr, großes Holzkreuz, neuer Blick nach vorne, weit retour, Sonne ist weg, der Markierung nach rechts nach Gefühl hinab, für mich weites, langes Schuttkar querend, unter Felsen steil über bröseligen Schutt bergauf, rechts im Bogen hoch herum, über den Latschen, die Heiligkreuzhütte mit der Kapelle wird sichtbar, Nebel, leichter Regen, Donner, unten schießt ein Jäger sein Gewehr ein, einige Leute am Weg, zum Schluß gesprengter Steig mit Drahtseil Heiligkreuz und eine Kehre zur Kirche und gleich zum Gasthof, Geißenherde dahinter,
14.00 Uhr, trotz Wind und Nebel kleine Rast mit Bier, Prospekte gekauft, Essen, 10 MInuten später wieder weiter, 4.30 std lt. Wegweiser zum Rittnerhorn, dann noch 3 std., es eilt, Druck, erst kurz hinab über Wiesenboden mit Seelein, und im Bogen flach von rechts ausgehend auf flache Schulter hinaus, Fotos zurück, Marterl, weiter Blick nach vorne, riesige Hochfläche, ganz hinten das Horn, weit weg, komische Landschaft, Wetter wieder klarer,nur ganz flach fallend über weite Wiesen fast ganz alleine über die weiten Almwiesen der Jocherer Alm, immer wieder Abzweigungen und Fahrwege, allmählich unterm Villandersberg nach links, viele Wege, buschartige Latscheninseln, vereinzelt Kühe, danach sehr viele Hochmoore, eigenartig, artfremd, klare Sicht, einige Höfe, mehrfach nur Stangenmarkierungen, sehr sumpfig, , baazig, oft sehr tief, müde, kleine Rast bei Filmwechsel, dann plötzlich führt der Weg auf eine offene Stierweide, Angst, sehr großer Sumpf, äußerst wässeriger, mooriger Umgang, alter Hof, Hund, mühevoll zurück zum querenden Weg, leicht bergauf zu größeren Höfen, herrliche Wasserstellen und Bachbette, Ausblick auf Weiterweg, erst hinab in den steinigen Wiesenkessel, dann sehr ermüdender Steilaufstieg, schuttiger Steig, ca. 50 mtr nur, reine Qual, herrliche Sicht dann oben, zum Schluß langer flacher Holzzaun, klar, weit zurück schon die Kassianspitze, vorne der Gasteiger Sattel, weites Hochland, kleine Minikapelle, ganz flach lange die Wiesen hinab, lange Steinmauerreste,
16.45 Uhr, am weiten Gasteiger Sattel einige Leute, rechts erster Hof, Sandfahrstrasse, einen flachen Sattel hinauf, sehr müde Beine, kleine Pause, rote Markierung, oben Enttäuschung, noch sehr weit zu den Häusern am Rittner Horn, breiter Fahrweg, eben länger dahin, kleine Seen, dann sehr lange und stabile Steinmauer, lustige Autoladerampe, jetzt 2,5 km lange auf und ab, mehrere Wanderer, steiler nach Überschreitung der Mauer einen schuttigen Almwiesenhang hinauf, allmählich Rückencharakter, jetzt nur noch der reine Wille am Weitergehen, auf Fahrweg wieder, zum Schluß dann nochmals mit letzter Energie auf den weiten Gipfel des Rittner Horns,
18.00 Uhr kurz unterhalb Pause, dabei furchtbar gräßlicher Ausblick, ödes AV-Haus, scheußlicher Liftrest, trotz Zeitnot die kleine Rast, herrlich warme Sonne, Blick hinab ins Eisack- und Etschtal, sehr weit, Bozen unten, den Wiesenhang erst steil, dann flacher hinab, immer am Lift entlang, 1 Photo, Pferde, unten neue Häuser und Hotels, riesige Liftschneisen,öde Landschaft, flacher Fahrweg in den Latschen, an Eck links weglos ohne Markierung im Trott zu böser Schneise, bald Weg, gut und alt, dann wieder ordentlicher Fahrweg, lichter Wald, links um Eck auf weite Wiesen, Weitblick, riesige Überraschung jetzt, vorne ein laufender Sessellift, darum der Tempelbau oben, versuche verzweifelt über die Wiesenhänge, Abfahrt, zur Mittelstation vorzudringen, aber zu riskant das Aufspringen, baaziges Loch, über weite Hänge der breiten Abfahrt gemütlich hinab, hole einige Leute ein, ohne Grund fange ich zu plaudern an, ein Ehepaar erklärt sich bereit mich vom Parkplatz unten nach Oberbozen hinab zu fahren, Klasse, sorglos hüpfe und laufe ich vorweg, es ist geschafft, etwas steiler, dann links im Bogen eine breite Rinne ausgehend, Orientierungsprobleme, viele Leute, sehr schöne Lärchenwälder, links kleiner Abstecher zu Hotel mit 3 herrlichen Pferden, unterm Rittnerhornzurück und steiler im Wald der Markierung nach hinab, zum Schluß sausteiler, total verblockter Hohlweg, gräßlich, nicht zu gehen, erst rechts im Wald, dann links übern Zaun an steiler Wiese hinab zum Parkplatz und Liftstation in Pemmern, auf der großen Terrasse des Hotels überm Parkplatz kurzes Warten auf die anderen, dann aber sicherheitshalber doch Entschluß zu Fuß hinab, Zettel an Auto
19.15 Uhr erst auf bequemer, breiter Strasse und dann auf sehr gepflegten Wegen immer dunkler werdend hinab nach Oberbozen, an schönem Seelein vorbei immer schneller werdend die langen Waldpassagen bergab. Kurze Überlegungspause in Oberbozen. Streik! Streik! keine Bahn, also zu Fuß ganz hinab, müde, schmerzende Beine, gute Stirnlampe und Licht bis 23.00 Uhr zum Bahnhof, Erkundigungen, nach rund 48 km Fußmarsch Karte besorgt, 23.30 Uhr geht 1. Zug, 23.50 Uhr Abfahrt , nicht sehr voll, schöner Blick auf das Eisacktal, 00.40 Uhr in Sterzing, Traude hat gewartet und sich am Bahnhof informiert, 00.50 Uhr daheim, eine Riesentour liegt glücklich hinter mir. Klasse!