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Treten + Treten + Treten.

Radfahren, ja das tut doch jeder. Gelernt hat mir das meine Schwester im Alter von 4-5 Jahren auf einem geliehenem Kinderrad ohne Stützen. Bis dahin war ich rasant mit einem Tretroller unterwegs, was mir zwei größere Verletzungen an der Stirn und an der Zehe eingebracht hat.
Als Nebensatz möchte ich hier noch schnell die Anektode erwähnen, bei der ich als Baby von meiner Mutter über die damals noch von Bombentrichtern übersäte Wiese zum Kinderarzt getragen wurde, und sie prompt in einen solchen hinein stolperte. Dies verursachte meine 1. Kopfwunde, aber rettete mir wahrscheinlich das Leben. Denn ich hatte einen Kinderspielzeugschlüssel verschluckt und bekam nur ganz wenig Luft. Beim Sturz flog der Schlüssel gottseidank aus der Luftröhre, und alles war wieder ok.
Aber zurück zum Radfahren. Ich hatte dann mein ganzes Leben ein Fahrrad, mit oder ohne Gangschaltung, mit oder ohne Rennlenker, mit oder ohne Gepäckträger. Es war aber fast immer mehr ein Fortbewegungsmittel, als ein Sportgerät. Mir fehlte einfach die Zeit für lange Ausfahrten, und kurze Strecken gaben zu wenig Trainingseffekt. Das galt bis zum Beinbruch im Jahre 1998, denn da war mit Laufen und Bergsteigen erst einmal Schluß. Ab da habe ich mir nicht nur stabile Trekking-Räder mit 27 Gängen, sondern zusätzlich auch schwere Heimtrainer für zuhause zugelegt.
Radfahren als Training geschieht eigentlich nie auf "festen" Strecken, wie z.B. beim Laufen, sondern in aller Freiheit der Auswahl. Deshalb gibt es hier oben auch keine Kartenausschnitte. Bei fast allen Fahrten wusste ich beim Start überhaupt nicht, wohin und wie lange es heute gehen wird. Auch unterwegs habe ich meist nach Bauchgefühl den Weiterweg ausgesucht. Und ich bin auch noch ohne Smartphone, dank Landkarte immer sicher nach Hause gekommen.
Erst im Jahre 2023 haben extreme Nerven- und Rückenscherzen, der Herzinfarkt, eine Operation am Gesäß (Hundebiss aus 1982), und eine geblockte Schulter für's erste das Radfahren beendet, und das langsamere Wandern am Moritzberg in den Vordergrund gebracht.

Meine Radtouren ==> Insgesamt: 2.008 Tourentage mit 87.901 gefahrenen Kilometern, im Durchschnitt also 44 km/Tag.

Hier kann man sich alle Touren auf Karten ansehen und ein integriertes Höhenprofil benutzen. Auch ein Download in verschiedenen Formaten ist möglich.

Zum Radfahren gehört auch das Indoor-Training auf dem Heimtrainer. Hier habe ich nicht immer eine Statistik geführt, obwohl es oft sehr heiss und sehr anstrengend herging. Die meiste Zeit war eine leichte Steigung von 2-3% eingestellt. Die Trainingszeiten lagen größtenteils bei 30 oder 20 Minuten, konnten aber durchaus auch 60 Minuten erreichen. Die Kurbelumdrehungen lagen im Schnitt bei 90 U/min. Die Belastung war also zwischen mittel und hart eingestellt. Für die Kondition und Form war diese Anstrengung gut messbar und vergleichbar.